Donnerstag, 13. Mai 2010

Stupawahlen vom 17.05. - 20.05.

SDS Mainz
Der sozialistisch-demokratische Studierendenverband


Der SDS Mainz kämpft für eine demokratische und solidarische Hochschule, die in der Lage ist die herrschenden Verhältnisse kritisch zu re flektieren und gemeinsam mit sozialen Bewegungen Lösungen für gesamtgesellschaftliche Probleme zu finden. An der Hochschule kämpfen wir für die Interessen der Studierenden (Reformierung der Bologna-Studiengänge, Studienhonorar, Verhinderung von Studiengebühren, Bereitstellung von ausreichenden Lehrmitteln usw.). Diese stehen im Zusammenhang mit den Verteilungskämpfen der Lohnabhängigen - gegen die Kapitaleigner und für eine stärkere Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum. Wir stehen folgerichtig für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung, die die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Unsere Ziele an der Universität Mainz sind freie, kostenlose, Bildung für alle und kritische, emanzipatorische Wissenschaft. Notwendig dafür ist der Aufbau eines anderen Bildungssystems.
Die unzumutbare Unterfinanzierung unserer Universitäten ist eine Folge jahrzehntelanger verfehlter Bildungspolitik. Um ausreichende Mittel für die Bildung zur Verfügung zu stellen, sind Großkonzerne und Vermögende wieder stärker zu besteuern. Um allen am Studium Interessierten gleichermaßen und ohne große Mühe, die Möglichkeit zu bieten am wissenschaftlichen Diskurs teilzunehmen, setzen wir uns für ein Studienhonorar ein.

Unsere hochschulpolitischen Forderungen sind u.a. der Ausbau der Studienplatz- kapazitäten, ein uneingeschränkter Zugang zum Master, die Abschaffung des Numerus Clausus, die Entkommerzialisierung des Campus, Breitenförderung statt Elitenbildung, Abschaffung aller Studiengebühren und Förderung kritischer Wissenschaft.
Wir unterstützen daher den Bildungsstreik, die demokratische Einflussnahme auf die Ausrichtung der Universität, das heißt auch: Einführung der Drittelparität, fürderhin die Stärkung der akademischen Gremien sowie die Abschaffung des Hochschulrates, sowie die Verlagerung der Ausbildungskosten weg von den einzelnen Studierenden, hin zu den späteren Nutzern ihrer Arbeitskraft, den Eigentümern des gesellschaftlichen Reichtums. Wir fordern alle Studierenden dazu auf sich gemeinsam mit uns für soziale Verbesserungen einzusetzen und bieten ihnen eine Plattform, um sich politisch für ihre Interessen zu engagieren. Dies kann jedoch nicht in der Form geschehen, dass die Interessen der Studierenden als Sonderinteressen verstanden werden und auf Kosten von Lohnabhängigen verwirklicht werden.

Seit der letzten Legislaturperiode tragen wir unsere Forderungen in die studentische Selbstverwaltung (Studierendenparlament und AStA) hinein. Dazu gehört die Wahrnehmung eines politischen Mandates für die Verfasste Studierendenschaft und eine starke Interessenvertretung auf Landes- und Bundesebene sowie eine Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen wie z.B. Gewerkschaften, Mieterinitiativen u.a.
Diese Arbeit wollen wir in der kommenden Legislatur fortsetzen und fordern darüber hinaus auch die stärkere Thematisierung der sozialen Ungleichheit an den Hochschulen und in der Stadt und drängen auf die Einrichtung eines entsprechenden Referates im AStA. Auch müssen studentische Interessen deutlicher und lauter artikuliert werden. Gerade mit Hinblick auf die überhöhten Mieten in Mainz, besteht Handlungsbedarf – mit dem Grundrecht auf eine Wohnung, sind diese definitiv nicht vereinbar.
Elementar für Arbeit in Gremien ist aber gerade auch ein Bewusstsein von Demokratie, das jenseits von „Stellvertreterpolitik“ liegt – es geht um starke Rückkoppelung an die Basis, Stärkung von Selbstorganisation und um das eigene, imperative Mandat.

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