Samstag, 3. September 2011

Wir sind umgezogen!

Unsere neue Homepage findet ihr ab jetzt unter:

http://sdsmainz.wordpress.com/


Mit solidarischen Grüßen,

euer Mainzer SDS

Stellungnahme zum Angriff auf den AStA der TU Dortmund

Letzte Woche, in der Nacht von Dienstag, den 30.08., auf Mittwoch, wurde der AStA der TU Dortmund mit Farbbeuteln und Steinen angegriffen. Die Tat steht vermutlich im direkten Zusammenhang mit dem am Donnerstag, den 25.08., erfolgten Mobilisierungstreffen gegen den Nazi-Aufmarsch am „Nationalen Anti-Kriegstag“. So wurden bereits im Jahr zuvor die Scheiben des AStA wegen einer Veranstaltung gegen den Nazi-Aufmarsch eingeworfen. Aus diesen Gründen wird vermutet, dass die Täter_innen auch diesmal wieder aus der rechten Szene stammen.

CampusGrün, die kritische linke und der SDS Mainz verurteilen diesen und die vergangenen Nazi-Anschläge in Dortmund und solidarisieren sich mit den Dortmunder Antifaschist_innen, die sich trotz solcher Gewaltakte nicht von ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement gegen Neonazismus und Fremdenfeindlichkeit abbringen lassen. Wir wünschen ihnen auch weiterhin ein engagiertes und mutiges Eintreten gegen Nazis und andere reaktionäre Tendenzen!

Freitag, 1. Juli 2011

Position zu BAföG und Deutschland Stipendium

Auf die Fragen der DGB Hochschulgruppe zum BAföG und Deutschlandstipendium haben wir folgende Antwort ausgearbeitet:

Zum BAföG:
Wie bewertet ihr das das aktuelle BAföG-System?
Wenn man von der Grundidee ausgeht, dass es jedem und jeder möglich sein sollte, gleich welcher sozialen Herkunft, bis zur "Hochschulreife" zu gelangen und ein Studium aufzunehmen, dann scheitert das aktuelle System kläglich. Aber es gibt bereits in der Konzeption Fehler, welche das BAföG als soziale Transferleistung charakterisiert, die mithin schlechter ist als das ALG II. Eine Grundforderung des SDS, der die Studierenden immer schon als produktive Mitglieder der Hochschule betrachtet hat, die eine für die Gesellschaft wichtige Arbeit leisten, ist daher ein dementsprechend angemessenes Honorar, eben ein Studienhonorar, für alle Studierenden. Die Situation ist vergleichbar mit der Situation Auszubildender, die, statt für ihre Ausbildung zu zahlen, wie es bei Studierenden der Fall ist, in aller Regel (und völlig zurecht) ein Ausbildungsgeld erhalten.

Gibt es laut eurer Meinung Reformbedarf? – Wenn ja, was genau und wie?
Ja, eine ganze Menge. Der größte Konzeptionsfehler des BAföGs ist sein Charakter als hälftiges Darlehen mit der Folge, dass diejenigen, die ohnehin nur unter erschwerten Bedingungen studieren dürfen, ihr Studium mit tausenden von Euro an Schulden beenden, sogar dann, wenn es nicht abgeschlossen wurde. Ein erster Schritt in Richtung Studienhonorar wäre also, das BAföG (wieder) in einen Vollzuschuss zu verwandeln. Damit$ alle ungeachtet ihrer privaten familiären Situation und ungeachtet von Beeinflussungsmöglichkeiten das Studium der eigenen Wahl antreten können, ist das BAföG elternunabhängig zu konzipieren. Auch die Höhe entspricht nicht den tatsächlichen Lebenshaltungskosten. Damit der Lebensunterhalt durch das BAföG beglichen werden kann und um Billiglohnkonkurrenz von Studierenden gegen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu einem großen Teil zu beenden, denn auch hierfür wäre das elternunabhängige BAföG dienlich, sind die Sätze umgehend um etwa 200€ zu erhöhen. Auch entspricht die Finanzierung nur während einer Regelstudienzeit, die aufgehoben werden sollte, längst nicht den Anforderungen des Studiums. Noch absurder ist die Beibehaltung von Altersgrenzen bei der Gewährung des BAföG. Im Sinne einer sozialen Öffnung der Hochschulen sollten auch diese abgeschafft werden. Ein weiterer Punkt sind Studiengebühren, gleich welcher Art, und die Mehrbelastungen ab dem 25. Lebensjahr (Krankenversicherung, Pflegeversicherung) bzw. ab dem 30. (keine studentische KV mehr), die ebenfalls durch eine Studienfinanzierung abzudecken sind oder eben gleich abgeschafft gehören.

Wie sollte der Übergang zwischen Bachelor und Master organisiert werden?
Grundsätzlich sollten alle Studierenden das Recht auf einen Masterstudiengang haben und dieser als Regelabschluss des Studiums verstanden werden. Entsprechend ist der "Übergang" zwischen Bachelor und Master zu gestalten, der eben kein Übergang zwischen zwei Studiengängen sein darf, sondern als ein Übergang zwischen zwei Studienabschnitten verstanden werden muss.


Zum Deutschlandstipendium:
Wie bewertet ihr das Deutschlandstipendium?
Wir lehnen dieses Modell kategorisch ab. Das Deutschlandstipendium ist einerseits ein Instrument der Entdemokratisierung von Hochschulen durch die Stärkung des Einflusses von privatwirtschaftlichen Konzernen und Interessen an der Hochschule und es dient, als leistungsbezogenes Stipendium, einer Elitenbildung. Das zeigen bereits die Zahlen der aktuellen Stipendienwerke, die, auch wenn diese keine rein leistungsbezogen Stipendien vergeben, immer auch sozial selektiv sind. Des Weiteren ist es auch als Instrument zur Bildung von sog. "Eliteunis" zu verstehen, da eine regionale Schwerpunktsetzung durch regionale Einwerbung von Konzernspenden manche "Standorte" deutlich bevorzugt. Auch das ist eine Tendenz, die wir ablehnen.

Gibt es hierbei eventuellen Reformbedarf? – Wenn ja, welchen?
Das Deutschlandstipendium sollte abgeschafft werden und alle zur Verfügung gestellten Gelder in eine soziale und für alle zugängliche Studienfinanzierung fließen.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Gruppentreffen, Freitag 23. Juni

Wir möchten euch wieder zu unserem nächsten Gruppentreffen am Freitag dem 23. Juni um 16 Uhr am/im Kulturcafé einladen. Um unsere Beschäftigung mit den Revolutionen Nordafrikas fortzusetzen wollen wir gemeinsam mit den folgenden Texten diskutieren: http://www.akweb.de/ak_s/ak560/22.htm und http://www.freitag.de/politik/1123-die-bastille-das-ist-lange-her
Darüberhinaus haben wir auf Anfrage der DGB Hochschulgruppe einen Entwurf für ein Positionspapier zum BAföG und zum Deutschlandstipendium verfasst, das wir, gerne mit euch gemeinsam, diskutieren und in finale Form bringen wollen. Auch steht noch mindestens eine Veranstaltung für dieses Semester an, die wir morgen genauer konzipieren wollen.
Großen Raum dürfte die zukünftige Arbeit in der studentischen Selbstverwaltung beanspruchen. Leider hat sich die Zusammensetzung der Juso-HSG derartig geändert bzw. sich ein derartiger politischer Gesinnungswandel vollzogen, dass sie sich am letzten Wochenende endgültig für eine Rechts-Koalition mit dem RCDS (CDU-nah) und unter Tolerierung der LHG (FDP-nah) entschieden haben. Somit befinden wir uns gemeinsam mit der kritischen linken und campus grün in der Opposition. Dabei gilt es Programm und Grenzen gemeinsamer Oppositionsarbeit herauszuarbeiten und Strukturen gegen den Rechts-AStA aufzubauen.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Nächstes Treffen am 3.6. um 16 Uhr

Am Freitag findet unser nächstes Gruppentreffen statt. Themen sind die zurückliegende Stupa-Wahl und anstehende Veranstaltungen. Außerdem lesen wir einen Text aus der Zeitung "Junge Welt" zum Thema Klassentheorie. Zu finden hier.